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Die wichtigsten Sicherheitsnormen für Verladesysteme im Überblick

Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein fundamentales Anliegen in der Logistik- und Transportbranche. Verladesysteme, wie Hebebühnen, Industrietore und Überladebrücken, spielen eine zentrale Rolle in der täglichen Operation, wobei ihre Sicherheit von höchster Bedeutung ist. Die Einhaltung relevanter Sicherheitsnormen schützt nicht nur Mitarbeiter und Waren, sondern bietet auch rechtliche Sicherheit für Unternehmen. Dieser Beitrag bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten internationalen Sicherheitsnormen, die für Verladesysteme relevant sind, und erläutert ihre Bedeutung für die Sicherheit und den Betrieb.

Sicherheitsnormen stellen sicher, dass Verladesysteme so konzipiert, gebaut und gewartet werden, dass sie bei ordnungsgemäßer Verwendung sicher funktionieren. Die Einhaltung dieser Normen minimiert das Risiko von Unfällen und Verletzungen, schützt das Personal und die zu transportierenden Waren und sorgt für einen reibungslosen Betriebsablauf.

Verschiedene internationale und nationale Normen regeln die Sicherheitsanforderungen für Verladesysteme. Diese Normen decken ein breites Spektrum an Sicherheitsaspekten ab, von der Konstruktion bis zur Wartung der Systeme.

DIN EN 1570-1 definiert umfassende Sicherheitsanforderungen für Hebebühnen, die sowohl für das Heben von Gütern als auch von Personen eingesetzt werden. Diese europäische Norm legt fest, welche technischen Spezifikationen erfüllt sein müssen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Dazu gehören Anforderungen an die Konstruktion, wie z.B. die Stabilität und Festigkeit der Hebebühne, Sicherheitseinrichtungen gegen ungewolltes Absenken, Überlastungsschutzsysteme und Vorrichtungen zur Vermeidung von Quetsch- und Scherstellen.

Die DGUV Regel 308-002 ergänzt die DIN EN 1570-1 um spezielle Sicherheitsleitlinien für den Betrieb von Hebebühnen in Deutschland. Sie bietet praxisnahe Anleitungen zur Umsetzung der Anforderungen, inklusive regelmäßiger Wartungs- und Prüfungsintervalle, Ausbildung des Bedienpersonals und Dokumentation der Sicherheitsprüfungen. Diese Regel hilft Betreibern von Hebebühnen, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die Sicherheit im Betrieb zu maximieren.

Die ASR A1.7 „Türen und Tore“ ist eine technische Regel für Arbeitsstätten in Deutschland, die Sicherheitsanforderungen für Industrietore festlegt. Sie umfasst Aspekte wie die sichere Konstruktion und den Betrieb von Toren, einschließlich der Verhinderung von Einklemm- und Quetschgefahren, Notentriegelungsmechanismen und der ordnungsgemäßen Kennzeichnung von Bedienelementen. Die ASR A1.7 legt auch fest, wie regelmäßige Wartungen und Inspektionen durchgeführt werden müssen, um die dauerhafte Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Tore zu gewährleisten.

DIN EN 1398 legt die Sicherheitsanforderungen für Überladebrücken fest, die zum Überbrücken der Distanz zwischen Lager und Transportfahrzeugen eingesetzt werden. Sie beinhaltet Richtlinien zur Lastaufnahme, Stabilität, zu Schutzvorrichtungen gegen unbeabsichtigtes Bewegen und zu Warnsystemen bei Fehlfunktionen. Die Norm zielt darauf ab, das Risiko von Unfällen während des Be- und Entladevorgangs zu minimieren.

Die DGUV Regel 108-006 bietet konkrete Vorgaben für den Einsatz und Betrieb von Überladebrücken in Deutschland. Sie beinhaltet Anweisungen zur sachgemäßen Installation, regelmäßigen Wartung und zur Durchführung von Sicherheitsprüfungen. Diese Regel ist entscheidend für Unternehmen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten und den reibungslosen Ablauf der Logistikprozesse zu unterstützen.

Die ArbStättV setzt einen Rahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in allen Arbeitsstätten in Deutschland. Sie umfasst allgemeine Vorschriften, die auch für die Verwendung von Verladesystemen gelten, wie z.B. die Gestaltung von Arbeitsplätzen, die Bereitstellung sicherer Arbeitsmittel und die Vermeidung von Unfallgefahren. Die ArbStättV ist grundlegend für die Schaffung sicherer Arbeitsbedingungen und die Prävention von Arbeitsunfällen.

Die BetrSichV regelt die Bereitstellung und Benutzung von Arbeitsmitteln, einschließlich Verladesystemen, und zielt darauf ab, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit zu gewährleisten. Sie schreibt vor, dass Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen und auf dieser Basis geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Dies beinhaltet die Auswahl geeigneter Arbeitsmittel, die regelmäßige Überprüfung und Wartung von Ausrüstungen und die Schulung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit den Geräten.

Jede der genannten Normen setzt spezifische Anforderungen und Kriterien fest, die von der Konstruktion und Installation über den Betrieb bis hin zur regelmäßigen Wartung und Inspektion von Verladesystemen reichen. Dazu gehören technische Spezifikationen, Sicherheitsfeatures, Prüfverfahren und Dokumentationspflichten.

Die Einhaltung dieser Sicherheitsnormen gewährleistet, dass Verladesysteme so sicher wie möglich sind, was das Risiko von Arbeitsunfällen und Beschädigungen der transportierten Waren minimiert. Zudem fördert sie eine Kultur der Sicherheit am Arbeitsplatz.

Neben der Verbesserung der Sicherheit bieten die Normen auch wirtschaftliche Vorteile, indem sie Betriebsunterbrechungen reduzieren, die Lebensdauer der Ausrüstung verlängern und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern stärken.

Um sicherzustellen, dass Verladesysteme den relevanten Sicherheitsnormen entsprechen, sollten Unternehmen:

  • Regelmäßige Schulungen für das Bedienpersonal durchführen.
  • Einen regelmäßigen Wartungs- und Inspektionsplan einhalten.
  • In hochwertige Ausrüstung investieren, die den neuesten Sicherheitsnormen entspricht.
  • Eng mit qualifizierten Sicherheitsexperten zusammenarbeiten, um die Einhaltung der Normen zu gewährleisten.
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